Bau-Ende in Thränitz noch 2014 anvisiert

In vier Wochen soll der erste Bauabschnitt der Kanalarbeiten in dem Ortsteil abgeschlossen sein und der zweite beginnen. Der Zweckverband „Mittleres Elstertal“ rechnet mit einem Abschluss der 635 000-Euro-Investition im November.

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Gera-Thränitz. Noch in diesem Jahr könnten im Geraer Ortsteil Thränitz die Bagger und Baufahrzeuge verschwunden sein. Zumindest, wenn es nach dem Zeitplan des Zweckverbandes Wasser/Abwasser „Mittleres Elstertal“ geht. Demnach soll voraussichtlich ab Mitte Juni, der zweite Bauabschnitt der Arbeiten zum Anschluss des Ortsteiles an die zentrale Kläranlage durch die ausführende Baufirma Schwall und Mayer aus Neustadt begonnen werden und bis Mitte November abgeschlossen sein.
Im zweiten Bauabschnitt werden die Kanalarbeiten im Wesentlichen in den Nebenstraßen fortgeführt, erklärte Projektleiter Daniel Lüdke von der Ostthüringer Wasser und Abwasser GmbH (Otwa), bei der öffentlichen Bauberatung am Dienstag, die sich viele Thränitzer nicht entgehen ließen. So wird die Baustelle unter anderem durch die Thränitzer Siedlung, den Rasenweg und die Straße „Zum Kirschholz“ wandern, wobei stets für eine Umfahrung für Anlieger gesorgt sein werde. So soll etwa die bestehende Umfahrung bleiben, bis die Arbeiten in der Siedlung abgeschlossen sind, hieß es. Bevor im Rasenweg gebaut wird, soll eine weitere Baustraße angelegt werden. Zusätzliche Parkplätze würden nicht aufgeschüttet. Lüdke bat die Anwohner, sich Ausweichstellen im Ort für die überschaubare Zeit zu suchen, wo direkt vor den jeweiligen Grundstücken gebaut wird.
Ein Wunsch vieler Thränitzer kann nicht erfüllt werden: der, Nebenstraßen wie Rasenweg und Kirschholz im Zuge der Kanalarbeiten gleich mit zu sanieren. Im September 2013 zur Einwohnerversammlung erklärte Frank Meißner von der Stadtverwaltung, man werde prüfen, ob sich die Stadt hier günstigerweise an der Zweckverbandsmaßnahme beteiligen kann. Mit Blick auf die Finanzlage der Stadt musste er am Dienstag aber einräumen, dass es dazu keinerlei Möglichkeit gibt: „Der Stadt sind die Hände gebunden.“ Der Zweckverband allein könne lediglich die Wiederherstellung des Ursprungszustands der Straßen leisten, nachdem die Arbeiten abgeschlossen sind.
Besonders ärgerlich war in diesem Zusammenhang für eine Anwohnerin, dass bei starken Regenfällen das Niederschlagswasser vom Rasenweg in ihr Grundstück läuft. Doch selbst Einläufe in die Straße könne die Stadt nicht leisten, sagte Meißner, weil man dann für die Einleitung an den Zweckverband zahlen müsse.
Mögliche Abhilfe könnte die Idee schaffen, die Straße bei der Wiederherstellung durch den Zweckverband etwas nach innen zu neigen.
Nun muss aber erst einmal – mit etwas Verzug – der erste Bauabschnitt zu Ende gebracht werden. Vier Wochen könnte das noch dauern, sagte Ortsteilbürgermeister Dieter Karius. Und Daniel Lüdke erklärt, dass die Kosten für den zweiten Bauabschnitt von 635 000 Euro komplett aus Eigenmitteln des Zweckverbandes finanziert werden, Fördermittel vom Land gebe es keine.
Marcel Hilbert / 29.05.14 / OTZ

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