Schnelles Internet für Gera ab Frühjahr 2025

Telekom will Ausbau in der Stadt noch in diesem Jahr starten

Gera Die Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in Gera gewonnen. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im dritten Quartal 2023 und sollen bis Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.

Bereits während der Ausbauphase soll es möglich sein, den schnellen Glasfaseranschluss zu nutzen. 2470 Haushalte werden dann mit einem Tempo von bis zu einem Gigabit pro Sekunde versorgt. Im Ausbaugebiet liegen 46 Schulen.

771 Kilometer Kabel für die Stadt

Die Stadt Gera und die Telekom haben dazu jetzt den Vertrag unterschrieben. Die Telekom wird 771 Kilometer Glasfaser verlegen und 112 Verteiler aufstellen. Das neue Netz soll so leistungsstark sein, dass Arbeiten und Lernen zu Hause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind.

Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) erklärt dazu: „Glasfaser ist die Schlüsseltechnologie für unsere digitale Gesellschaft. Das neue Netz erhöht die Attraktivität unserer Kommune. Es sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Der Glasfaseranschluss steigert außerdem den Wert einer Immobilie.” Das Projekt soll zügig umgesetzt werden, versichert Susann Biehl, Regionalmanagerin der Deutschen Telekom.

So läuft der Ausbau

Nach Abschluss der Feinplanung erhalten alle betroffenen Haushalte eine schriftliche Information. Da der Anschluss bis in das Haus gelegt werden soll, ist die Genehmigung des Grundstückseigentümers notwendig, diese kann ab sofort unter folgendem Link erteilt werden: www.telekom.de/highspeed-interesse

Auch Mieter können sich hier für einen Glasfaser Anschluss anmelden. Sie erhalten dann eine E-Mail, sobald ein Tarif buchbar ist. Aktuell können interessierte Bürger auf der Internetseite der Stadt Gera überprüfen, ob ihre Adresse im Ausbaugebiet liegt.

EEG und Telekom

Anfrage:
Hallo zusammen,
ab II. Quartal sollen in Collis die noch vorhandenen Freileitungen für die Stromversorgung entfernt und durch neue erdverlegte Kabel ersetzt werden. Dazu werden u. a. die Straßen aufgeschnitten. Macht es da nicht Sinn gleich Leerrohre für Breitbandanschlüsse mit verlegen zu lassen. Kann da der Ortsteilrat mal nachfragen wie das ablaufen soll.

Antwort 1:
vielen Dank für Ihre Information.
Ihr Anliegen haben wir innerhalb der Stadtverwaltung entsprechend weitergeleitet.
Die Ämter sind bereits miteinander und Dritten im Gespräch zur Umsetzung innerhalb des Ausbaugebietes.
Sobald wir dazu Informationen erhalten, leiten wir diese an Ihren Ortsteilbürgermeister weiter. Herr Karius wird Sie dann informieren.

Antwort 2:
Sehr geehrter Herr Karius,
sehr geehrter Herr Diezel,
zu Ihrer Anfrage vom 07.03.2023 teilte die Abteilung Wirtschaftsförderung, Frau Ragutt-Hinz folgendes mit:
Nach Rücksprache mit der EGG haben wir die Information über das geplante Vorhaben an die Netzplaner der Telekom weitergeleitet. Sofern möglich, werden beide Vorhaben sicherlich aufeinander abgestimmt werden. Eine Garantie gibt es dafür leider nicht, sodass es schon passieren kann, dass die Baumaßnahmen nacheinander stattfinden. Dies würde dann der Fall sein, wenn die EGG mit Ihrer Maßnahme nicht warten kann bzw. die Telekom den Ausbau in Collis für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen hat. Näheres wissen wir erst, wenn die Telekom Ihre Feinplanung für das zu errichtende Glasfasernetz fertiggestellt hat.

Wir danken aber in jedem Fall für den Hinweis, den wir gern aufgenommen und weitergeleitet haben.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Ragutt-Hinz
Fon: 0365 838-1212
Fax: 0365 838-1205


Breitband-Infrastrukturausbau in der Stadt Gera beginnt

Im März 2022 wurde im Projekt Breitband-Infrastrukturausbau der Stadt Gera, nach einem europaweiten Auswahlverfahren die Telekom als Partner für die Umsetzung des Projekts ausgewählt. Die Telekom erweitert im geförderten Ausbaugebiet ihr eigenes Netz und erhält dafür von der Stadt Gera, die wiederum mit Fördermitteln von Bund (60%) und Land (40%) unterstützt wird, einen Zuschuss in Höhe von rund 21 Mio. EUR. Bis Ende 2022 wurden die bereits vorliegenden vorläufige Zuwendungsbescheide von Bund und Land an das Angebot der Telekom angepasst. Nachdem nun die finalen Zuwendungsbescheide beider Fördermittelgeber vorliegen, konnte der bereits im Auswahlverfahren ausgehandelte Vertrag zwischen Telekom und Stadt Gera Ende Februar dieses Jahres unterzeichnet werden.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im 3. Quartal 2023. Der gesamte Ausbau soll seitens der Telekom bis Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Danach sind 1.728 Adressen, darunter 46 Schulen, mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Das neue Netz ermöglicht Bandbreiten bis 1 Gbit/s. Unternehmen im Ausbaugebiet können künftig Geschäftskundentarife bis 100 Gbit/s buchen. Somit können durch die schnellen Anschlüsse bestmögliche Bandbreiten für digitales Lernen und Arbeiten, Streaming und Gaming gewährleistet werden. Oberbürgermeister Julian Vonarb hebt die Bedeutung von schnellen Internetverbindungen hervor: „Glasfaser ist die Schlüsseltechnologie für unsere digitale Gesellschaft. Das neue Netz erhöht die Attraktivität unserer Kommune. Es sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Der Glasfaseranschluss steigert außerdem den Wert einer Immobilie.”

Am 2. März 2023 fand eine erste Beratung zwischen Telekom und der Stadtverwaltung Gera zur Vorbereitung der Projektumsetzung statt. Derzeit erfolgt seitens der Telekom die Feinplanung des Netzes. Außerdem müssen die Wegerechte gesichert werden. Da der Anschluss bis ins Haus erfolgen soll, ist für die Verlegung der Glasfaserleitung von der Grundstücksgrenze bis ins Haus, die Genehmigung der Grundstückseigentümer erforderlich. Hierzu erfolgt zum gegebenen Zeitpunkt für die betroffenen Grundstückseigentümer eine weitere Information.

Aktuell können interessierte Bürger auf der Internetseite der Stadt Gera https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=247762&_nav_id1=146705&_nav_id2=146726&_lang=de

überprüfen, ob ihre Adresse im Ausbaugebiet liegt.

Die Wandlung des Jonas Tämmler 

Fußball für Feinschmecker war es sicherlich nicht, der am Sonnabend in der Saarbach-Arena den knapp 100 Zuschauern dargeboten wurde. Aber wenn man nach vier Spieltagen siegloser Tabellenletzter ist, dann muss man vermutlich so spielen, wie es die Kicker der SG Gera-Westvororte gegen den 1. SC 1911 Heiligenstadt taten.

Die Eichsfelder hatten noch in der Vorwoche mit einem 5:1-Kantersieg gegen Glücksbrunn Schweina aufhorchen lassen. In Gera bekam die Mannschaft von Trainer Marco Wehr aber keinen Fuß vor den anderen. Als Referee Paul Geißler (Halle) nach 90 umkämpften Minuten abpfiff, jubelten schließlich die Scheubengrobsdorfer.

Der 1:0-Heimerfolg reichte zwar noch nicht, um die rote Laterne des Tabellenschlusslichts abzugeben, bescherte den Randgeraern aber den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Für das Tor des Tages hatte Westvororte-Innenverteidiger Maximilian Kurth gesorgt, der nach einem Struz-Freistoß aus dem Halbfeld den Ball per Kopf unhaltbar ins lange Eck verlängerte (56.).

„Obwohl wir stark ersatzgeschwächt waren und nur Ersatztorwart Cedric Thrum auf der Bank hatten, haben wir heute abgeliefert. Jeder hat gekämpft bis zum Umfallen. Hinten haben wir kaum etwas zugelassen. Die Dreierkette stand sehr gut. Wir haben gepresst bis zur letzten Minute und uns das erforderliche Spielglück erarbeitet“, schätzte Hausherren-Kapitän Tim Richter ein. Heiligenstadts Trainer Marco Wehr zeigte sich vom Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht. „Unser Gegner hat aus seinen begrenzten Möglichkeiten zu unserem Leidwesen viel gemacht. Freilich kann man sagen, solchen Fußball wollen wir in der Thüringenliga nicht spielen. Trotzdem müssen wir damit besser umgehen. Wir haben nie unseren Rhythmus gefunden und keine Tore gemacht, obwohl genug Möglichkeiten vorhanden waren. Aber vor dem Tor hat uns der letzten Biss, der unbedingte Wille gefehlt. Dass wir durch einen Standard verlieren, ist umso bitterer“, kommentierte der einstige Heiligenstädter Mittelfeld-Motor.

Westvororte hatte beim Heimdebüt des neuen Trainers Kasan Ramadan mit dem letzten Aufgebot begonnen. Philipp Rehnelt (Urlaub), Benjamin Bohm (verletzt) und Maximilian Cherouny (gesperrt) standen nicht zur Verfügung. In Sachen Torchancen taten sich beide Mannschaften schwer.

Kurz vor der Pause bewahrte der in der Vorwoche arg gescholtene Jonas Tämmler zwischen den Pfosten sein Team mit zwei Glanzparaden vor einem Rückstand. Nach Wiederbeginn riskierte Westvororte in der Offensive etwas mehr. Eine Eingabe von Amadou Mouctar Diallo wurde im letzten Moment geklärt (51.). Nach dem umjubelten 1:0 für die Hausherren fünf Minuten später mussten die Geraer ab der 68. Minute auch noch mit einem Spieler weniger auskommen. Lionel Kirstein hatte nach einem Foul an der Mittellinie Gelb-Rot gesehen (68.).

Trotz Heiligenstädter Feldvorteile gelang es den Gästen kaum einmal, richtig torgefährlich zu werden, weil man nie konsequent den Abschluss suchte. Trotzdem waren die Eichsfelder in der Schlussminute dem Ausgleich ziemlich nahe, als Adrian Wilhelm mit seinem Flachschuss von der Strafraumgrenze im starken Jonas Tämmler seinen Meister fand (90.).

Der junge Schlussmann war binnen einer Woche von der tragischen Figur vom Sondershausen-Spiel zum Sieggaranten gegen Heiligenstadt geworden.

Fahrbahnsanierungsarbeiten auf der B92 in Gera

Im Auftrag des Tiefbau- und Verkehrsamtes der Stadt Gera beginnen ab dem 18. Juli 2022 die Arbeiten für die Sanierung der B92. Es erfolgt eine abschnittsweise Erneuerung der Fahrbahnoberfläche. 

Für die gesamte Bauzeit ist geplant, die  Straße Stadtring Süd-Ost zwischen Braustraße und Abzweig Zschippern/Thränitz als Einbahnstraße einzurichten. Der Verkehr in Richtung Greiz/Weida wird über die Straße des Bergmanns und die Theaterstraße umgeleitet. Die Arbeiten werden durch die Firma Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co. KG ausgeführt und sollen voraussichtlich bis zum 6. August 2022 fertiggestellt sein.

Die Stadt Gera bittet alle Verkehrsteilnehmenden, Anliegerinnen und Anliegen sowie Betroffenen um Verständnis für diese Maßnahme.