Die Stadtverwaltung lud zur Einwohnerversammlung von Collis, Thränitz und Stern.
Collis.
65 Einwohner kamen am Mittwochabend zur Einwohnerversammlung von Collis, Thränitz und Stern, zu der die Stadtverwaltung eingeladen hatte. Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) ließ sich aus Krankheitsgründen von Claudia Baumgartner, Dezernentin Bau und Umwelt, vertreten. Außerdem waren auch Leiter verschiedener Fachdienste anwesend.
Hauptdiskussionspunkt bei der Zusammenkunft in der Pension Kutschbach in Collis war ein Ärgernis, das seit der abge- schlossenen Baumaßnahme des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal in Thränitz besteht. Damals wurden Trinkwasser-, Abwasser- und Oberflächenleitungen verlegt, die betroffenen Anliegerstraßen jedoch im ursprünglichen Zustand belassen. „Hier hatten sich viele Probleme aufgetan, da sich beispielsweise in der Thränitzer Siedlung, dem ehemaligen Rasenweg und Kirchholz Richtung Collis am befahrbaren Oberflächenzustand nichts verbessert hatte“, so Ortsteilbürgermeister Dieter Karius. Die Anwohner hatten erwartet, dass mit dem Kanalbau diese Straßen auch mit einer Bitumendecke befestigt werden. Dafür, so einst die Aussage, sei der Zweckverband aber nicht zuständig. Er stellt nach seinen Bauarbeiten nur den bisherigen Straßenzustand wieder her. So fließt nach wie vor das Oberflächenwasser nicht ab und müs- sen die Anwohner ständig neue Schlaglöcher hinnehmen – die regelmäßig durch die Stadt repariert werden. „Das kann kein Dauerzustand sein. Hier wollen die Bürger eine Lösung und klare Antworten von den zuständigen Fachdiensten“, so Karius. Baudezernentin Claudia Baumgärtner hat das Problem aufgenommen. Die Einwohner hoffen, dass sich nun etwas bewegt. Karius dazu: „Sollten Ergebnisse vorliegen, wird dann der entsprechende Fachdienstleiter zu unseren öffentlichen Gemeinderatssitzungen eingeladen, um Rede und Antwort zu stehen.“
Wenn die Stadt den Frühjahrsputz startet, wollen sich die Colliser beteiligen. Unterstützt vom Fachdienst Grünpflege sollen beispielsweise Wanderschilder gesäubert und vom Moos befreit werden. Zum Problem des zu schnellen Fahrens in den Ortsteilen – etwas, das schon länger mit dem Fachdienst Verkehr diskutiert wird – wurde besprochen, dass dafür ab und zu Geschwindigkeitskontrollen erfolgen sollen.
„Am Ende haben wir uns gefreut, dass viele Einwohner der Einladung nachgekommen sind“, resümierte der Ortsteilbürgermeister.
Quelle: OTZ