Glasfaser für schnelles Internet

Im nächsten Jahr könnte der Breitbandausbau in Gera starten. Der Bund und das Land teilen sich in die Finanzierung.

Wirtschaftsförderer Tobias Werner informierte den Wirtschaftsausschuss des Geraer Stadtrates, dass der Breitbandausbau für Gera ohne städtischen Eigenanteil bevorsteht. Aufgrund der Steuerschwäche der Stadt Gera teilen sich zwei Fördermittelgeber in die geplante Investition. Hier spricht er über die weiteren Schritte.

Sie haben vorige Woche im Landtag Vertreter des Thüringer Wirtschaftsministeriums wegen des schnellen Internets getroffen. Gera soll jetzt Gas geben. Was heißt das?

Wir haben Ende 2019 einen Förderantrag beim Bund über 13,762 Millionen Euro für den glasfaserbasierten Ausbau gestellt. Das sind 60 Prozent der benötigten Investitionssumme. Mit dem Thüringer Wirtschaftsministerium verhandelten wir über die Kofinanzierung der fehlenden 40 Prozent. Wir sollen nun zügig einen Antrag beim Land stellen. Das erledigen wir noch in diesem Monat. Dann hoffen wir auf eine reibungslose Bearbeitung, so dass in der zweiten Jahreshälfte 2020 ausgeschrieben werden kann.

Sie sagten, dass Gespräch sei durch Vermittlung eines Landtagsabgeordneten zustande gekommen?

Ja, das darf man ruhig mal sagen. Andreas Schubert hatte uns angesprochen und gefragt, wo der Schuh drückt. Er hat das Gespräch mit der Staatssekretärin des Wirtschaftsministeriums koordiniert.

Wann beginnt der Ausbau und wo?

Unsere Erwartung ist, dass es Anfang 2021 losgehen kann. Vor allem in den ländlichen Ortsteilen und in den Gewerbegebieten wird das Glasfasernetz verlegt. Aber auch die Schulen sollen mit dem Ausbau angeschlossen werden. Wahrscheinlich wird der Ausbau drei Jahre dauern. 
Quelle: https://www.otz.de/regionen/gera/glasfaser-fuer-schnelles-internet-id228595603.html

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