Oberbürgermeisterin besucht Naulitz, Thränitz, Liebschwitz, Kleinfalke, Milbitz, Thieschitz, Rubitz und Langenberg. Sie informiert sich über Probleme in den Orten und verspricht rasche Lösungen.
Gera. Sechs Geraer Ortsteile an einem Tag: Das Gespräch mit den Ortsteilbürgermeistern und Bewohnern von Naulitz, Thränitz, Liebschwitz, Kleinfalke, Milbitz, Thieschitz, Rubitz und Langenberg gesucht haben Oberbürgermeisterin Viola Hahn (parteilos) und Mitarbeiter aus verschiedenen Fachdiensten der Stadtverwaltung. Über den Besuchsmarathon am vergangenen Donnerstag informierte gestern die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Auf der ersten Station in Naulitz sei es beispielsweise darum gegangen, wie die Autofahrer aus Richtung Ronneburg dazu bewogen werden können, langsamer in den Ort zu fahren. „Das 30er Schild ignorieren viele, aber wir sehen dadurch eine Gefahr, vor allem für die Kinder“, erklärte Ortsteilbürgermeister Harry Schmidt. Frank Meißner, Mitarbeiter im Fachdienst Verkehr, habe dieses Anliegen mitgenommen, um möglichst schnell eine Lösung zu finden.
In Thränitz erklärte der stellvertretende Ortsteilbürgermeister Frank Schneider die Problematik mit dem Gemeindezentrum. Dieses ist nicht groß genug, um darin auch das Büro des Ortsteilrates zu integrieren. „Derzeit ist das Büro im Kindergarten, aber der Platz dort wird benötigt“, so Schneider. Er regte deshalb einen Anbau an das Gemeindezentrum an.
Am späten Vormittag kamen Hahn und ihre Mitarbeiter in Liebschwitz an. Dort wurde zunächst die Heimatstube besichtigt. Anschließend besuchte die Oberbürgermeisterin noch Rudolf Heiland und führte mit ihm ein Gespräch. Er betreibt die seit etwa 1500 existierende Obermühle und gab den Hinweis, die Wipse, die direkt an seinem Hof vorbeifließt, zu begehen. Seinen Angaben nach gebe es im Oberlauf zu viele Ablagerungen. Außerdem besichtigten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung das ehemalige Feuerwehrgebäude, das zum südlichen Stützpunkt für den Grünbereich eingerichtet werden soll.
In Kleinfalke sprach Ortsteilbürgermeister Herbert Dietrich über das Problem mit einem Weg, der das Dorf mit dem Sportlerheim und dem Fußballplatz verbindet. Er sei zu eng und unbefestigt. In Milbitz, Thieschitz, Rubitz ging es um die Folgen des Hochwassers. Der amtierende Ortsteilbürgermeister Michael Möbius zeigte Hahn, an welchen Stellen das Wasser der Elster über die Ufer getreten war und unterbreitete Vorschläge zum künftigen Schutz.
Die letzte Station führte nach Langenberg und dort in den Kindergarten „Langenberger Zwerge“. Im Büro von Ortsteilbürgermeister Matthias Lahn wurde über Spielplätze, den Lärmaktionsplan und das Hochwasser diskutiert.
Viola Hahn habe versprochen, die Probleme an die jeweiligen Fachdienste weiterzuleiten. „Wir haben heute viele Probleme in den Ortsteilen hautnah sehen können und hoffen, möglichst schnell Lösungen dafür zu finden“, resümierte die Oberbürgermeisterin.
16.07.13 / OTZ