Zuerst wird bei Geras Ortsteilen gespart
Gera. Wie schon im vorigen Jahr erhalten die 17 Geraer Ortsteile nur ein Drittel der geplanten Ortspauschale von insgesamt 38 110 Euro.
Sie sind die ersten, die noch in der Stadtratssitzung am Donnerstag von der am selben Tag eingegangenen Haushaltablehnung betroffen wurden. Mehrere Wochen war die Verteilung dieser Gelder in den Ortsteilräten beraten worden. Nun, da es an die Beschlussfassung ging, wurde der Betrag auf das „unabweisbare Drittel“ reduziert.
Welche weiteren Schritte die Stadtverwaltung jetzt unternimmt, werde zunächst mit dem Stadtrat beraten, hieß es gestern auf Anfrage im Rathaus. „Die vorläufige Haushaltführung besteht fort“, sagte Sprecher Uwe Müller. Unterdessen setzt es Schelte von der SPD Gera, die sich gegen die Oberbürgermeisterin richtet. Die Tonlage würde den schlechten Ruf der Stadt verstärken, erklärte Vorsitzende Melanie Siebelist und vermutet, dass „sie bloß Opposition spielen und die rot-rot-grüne Regierung verunglimpfen will“. Die SPD fordert eine Sonderstadtratssitzung, um einem geänderten Haushalt zuzustimmen.